Beim Hauskauf gilt aufzupassen

In der heutigen Zeit sind Häuser und Wohnungen eine gute Anlagemöglichkeit und darum gibt es auf dem Markt auch eine verhältnismäßig große Auswahl. Darum ist es wichtig unseriöse Angebote auszufiltern, doch wie können diese erkannt werden?

Schon in den neunziger Jahren begann das Verkaufen von sogenannten Schrott Immobilien durch unseriöse Anbieter. Mehrere hunderttausend Menschen investierten damals ihr bitter verdientes Geld in Häuser, die das Geld nicht im Ansatz wert waren.

Gerade in den neuen Bundesländern wurde zu dem Zeitpunkt viel Schindluder betrieben und noch heute befassen sich Anwälte und Gerichte damit. In diesem Ausmaß gibt es das zwar heute nicht mehr, aber schwarze Schafe unter den Immobilienhändlern sind auch jetzt noch zu finden.

Unseriöse Angebote erkennen

Das Ziel der Betrüger sind in der Regel vor allen Dingen Menschen die normal verdienen, diese werden zuerst über das Telefon kontaktiert. Dabei wird oft eine Meinungsumfrage vorgetäuscht und so die Einkommensverhältnisse erfragt. Bereits jetzt kann der Angerufene die Notbremse ziehen, denn was auf dem Lohnzettel steht, geht keinen Außenstehenden etwas an.

Auf einen Hausbesuch der dann folgen soll, darf sich niemand einlassen, denn dabei werden vermeintlichen Kunden Mieteinnahmen und Steuerersparnisse vorgerechnet, mit denen dann die Tilgung beglichen werden soll. Gerade hierbei werden insbesondere denkmalgeschützte Immobilien angeboten, die häufig als Steuersparmodell deklariert werden.

Nach diesen Gesprächen haben es die Betrüger besonders eilig, das Geschäft zum Abschluss zu bringen, und schlagen auch einen Notar vor und wollen selbst dorthin mitfahren. Weitere Machenschaften sind gern auch einmal eventuelle Verträge zurückzudatieren und so soll der potenzielle Käufer behaupten das Angebot liege ihm schon seit längerer Zeit vor.

Was kann man tun?

Keiner sollte irgendwelche Angaben zu seinem Verdienst am Telefon abgeben und sich auch nicht vor Versprechen täuschen lassen, denn nur was in einem Vertrag steht hat Gültigkeit vor einem Gericht. Außerdem ist es überaus wichtig, sich die Immobilie genau anzusehen, man darf nie einem Foto oder einer Broschüre vertrauen.

Das Gleiche gilt, wenn man verspürt das Druck ausgeübt wird, das ist ein deutliches Zeichen das etwas Unseriöses unternommen wird. Unterschrieben werden darf erst recht nichts, bevor es von einem Anwalt geprüft worden ist. Sollte jemand doch auf so einen Betrug herein gefallen sein und hat schon eine Schrottimmobilie erworben, muss er sich schnellstens an die nächste Verbraucherzentrale oder einen Anwalt wenden.

Auch eine Anzeige bei der zuständigen Polizei muss gemacht werden, damit den Betrügern schnellstens das Handwerk gelegt werden kann.

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