Wirksame Mittel gegen Schnecken

Das Wort Schnecke ist für Gärtner der blanke Horror. Gärtner und Schnecken sind natürliche Todfeinde. Und zwar deshalb, weil die Schnecken jegliche Gartenarbeit zunichtemachen können. Gemeint sind hier natürlich nicht die jungen hübschen Nacktschnecken, die manches männliche Gärtnerherz erbeben lassen.

Und auch nicht die köstlichen Zuckerwerke aus der Hand des Bäckermeisters. Auch nicht die nach dem köstlichen Gesöff benannten Weinbergschnecken. Es sind die Nacktschnecken sowie die Schnecken mit Haus, die allnächtlich im eigenen Garten ein Festmahl halten.

Sie ernähren sich vorzüglich von jungen Sprossen, gerade aus der Erde gekommenen Pflanzen. Wenn der Gärtner sich über die aufkeimende Saat freut, ist sie am nächsten Morgen schon verschwunden. Wobei die Schnecken auch Lieblingspflanzen haben, wie etwa Studentenblumen. Jeder Gärtner kennt es, wenn beim morgendlichen Rundgang durch den Garten nur noch Strünkedastehen, wo gestern Abend noch Studenten wuchsen.

Was tun?

Jeder Gärtner kennt die einschlägigen Gartentipps. Eine Bierfalle soll Wunder wirken bei der Schneckenbekämpfung. Wer das einmal probiert hat weiß: Bier zieht die Viecher wirklich magisch an. Sie liegen morgens bierselig im Garten herum und verenden dann. Aber nicht nur die aus dem eigenen Garten. Alle Schnecken aus der gesamten Nachbarschaft bevölkern den eigenen Garten. Soviel zur Bierfalle.

Ein probates Mittel soll feinkantiger Sand sein. Er soll verhindern, dass die lieben Tierchen auf ihrer Schleimspur dorthin gelangen, wo es die wunderbaren saftigen jungen Pflanzen gibt. Das mag vielleicht einige Exemplare abschrecken, viel zu viele nicht.

Was wirklich hilft, sind zerbröselte Eierschalen. Über die kommen sie nicht hinüber. Aber wer hat schon so viele Eier zu essen, dass er davon meterlange Eierschalenzäune bestücken kann. Backpulver soll die gleiche Wirkung haben. Funktioniert aber nur, wenn man eine Backpulverfabrik hat. Aus dem gleichen Grund wie bei den Eierschalen.

Schneckenkorn und kein Ende

Der Gärtner, der eine Schneckenplage hat, greift irgendwanneinmal zu Schneckenkorn. Denn er steht vor der Entscheidung: die oder ich. Wer seinen Garten nicht nur hat, um Schnecken hochzupäppeln, kommt an Schneckenkorn leider nicht vorbei. Mittlerweile gibt es Sorten, die nicht gefährlich für Igel, Haustiere und Vögel sein sollen. Nur kontrollieren kann das der Gärtner leider vorher nicht. Er muss sich also auf die Herstellengaben verlassen. Schade eigentlich.

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