Das Verlegen von Natursteinplatten

Wenn man an Natursteinplatten denkt, dann kommen einem Dinge wie Schlösser, Villen und Herrenhäuser in den Sinn. War die Verlegung von Marmor früher nur Spezialisten vorbehalten, so können diese Tätigkeit heute auch handwerklich begabte Heimwerker durchaus ausführen. Marmorplatten sind sehr verschieden in Färbung und Maserung, aus diesem Grund sollte vorab ein Verlege-Plan erstellt werden. Auch nicht verkehrt, wenn man bereits vorab die Marmorplatten trocken auf den Boden legt und das so lange ausprobiert, bis das Bild gefällt. Wenn fertig, dann die Platten nummerieren und dann der Reihenfolge nach so verlegen.

Spezialkleber

Da Fliesen aus dem Material Marmor relativ dünn und auch teilweise durchsichtig sind, muss beim Verlegen stets ein Spezial-Marmorkleber verwendet werden. Die Zahnung der Zahnkelle sollte dafür idealerweise immer 8 mm betragen. Beim Verlegen von Natursteinplatten muss immer mit einem größeren Verbrauch von Kleber gerechnet werden. Die einfachste Methode des Verlegens ist es, im Versatz zu verlegen. Vor allem bei großformatigen Platten sieht das sehr gut aus und führt zu relativ wenig Verschnitt.

Da Natursteinplatten unterschiedliche Höhen aufweisen wird jede verlegte Platte mit Hilfe einer Wasserwaage verlegt. Mögliche Unebenheiten werden mittels eines Gummihammers korrigiert, dies ist nur möglich, solange der Kleber noch feucht ist. Das Zuschneiden der einzelnen Platten erfolgt mit einer Stein-Kreissäge, die mit einer Wasserkühlung versehen ist. Das schützt das Gerät vor Überhitzung. Für Heimwerker nützt der Kauf einer solchen Maschine kaum, lohnender ist es sie in einem Fachgeschäft auszuleihen oder im Baumarkt zu mieten.

Die Abschlussarbeiten

Nachdem der Marmor verlegt wurde, ist eine Wartezeit von zwei Tagen einzuhalten. Während dieser Zeit kann der Kleber vollständig anziehen und austrocknen. Nun kann mit dem Ausfugen begonnen werden. Da die meisten Natursteinplatten an der Oberfläche versiegelt sind, können die Fugen auf die herkömmliche Verfahrensweise eingeschlämmt werden. Bei dieser Vorgehensweise wird der Fugenmörtel dickflüssig angerührt, ausgegossen und überquer in die Zwischenräume gewischt. Das geht am besten mittels eines Gummiwischers mit Stiel.

Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, dann den trockenen Mörtel abschaben und mit der Schaufel aufnehmen. Auch für diese Arbeit einen Gummiwischer verwenden. Die Verwendung eines Besens ist dafür weniger geeignet, da dieser den Mörtel wieder aus den Fugen herausfegen würde. Nach einer abermaligen Wartezeit von ca. 24 Stunden können die Marmorplatten ohne Probleme begangen werden.

Wer sich beim Verlegen Geld sparen möchte, der kann diese Arbeit problemlos selbst ausführen. Was man benötigt ist nur Zeit, etwas handwerkliches Geschick und ein paar normale Haushaltswerkzeuge wie Gummischaber, Besen, Haushaltseimer zum Anrühren von Fliesenkleber und eine Zahnkelle. Spezialgeräte wie zum Beispiel eine wassergekühlte Stein-Kreissäge kann im Baumarkt gegen eine Gebühr ausgeliehen werden.

Du magst vielleicht auch