Wenn Hausschwamm erkannt wird, ist es in den meisten Fällen schon zu spät. Darum ist es wichtig, dass man den Pilz schnell erkennt und dann noch etwas retten kann. Zu erkennen ist der Hausschwamm am besten an seinem Fruchtkörper. Dieser kann bis zu einem Meter Durchmesser haben und ist in den meisten Fällen braun oder rötlich.
Das Markante an ihm ist, dass er einen weißen Rand hat und er befindet sich in der Regel dort, wo es sehr feucht ist. Er breitet sich mit der Zeit wulstartig aus und nicht selten kann man kleine Wassertropfen auf ihm erkennen.
Wer jetzt sein Haus nach einem Hausschwamm absuchen möchte, sollte auf einen roten Staub, der aus den Poren des Pilzes kommt, sowie auf brüchiges, gebogenes oder verfärbtes Holz achten. Gut zu erkennen ist der Schwamm auch an seinem säurehaltigen Geruch, welcher aus dem Pilz strömt.
Gute Bedingungen für den Hausschwamm
Wie eigentlich jede Pilzart mag der Hausschwamm es warm und feucht. Er liebt Temperaturen zwischen 17 und 22 Grad und eine Feuchtigkeit von ca. 30 bis 50 Prozent. Sein Vorteil gegenüber einem anderen Pilz ist, das er die Fähigkeit besitzt auch bei niedriger Holzfeuchtigkeit gut zu gedeihen, denn er baut so eine Art Versorgungsleitung auf, woraus er Feuchtigkeit schöpfen kann und sich so mit Wasser versorgt.
Wenn das Wasser knapp wird und die Temperatur auf über 26 Grad steigt, hört der Hausschwamm auf zu wachsen. Allerdings nützt es jetzt nicht die Heizungen voll aufzudrehen, denn der Hausschwamm kann über 10 Jahre in einer Art Trockenstarre verharren, bis er bei besser werdenden Bedingungen zu neuem Leben erwacht.
Was dieser Pilz anrichten kann
Der Hausschwamm ist der Alptraum eines jeden Hausbesitzers, denn er gehört zu den gefährlichsten Pilzen, die Holz zerstören können und er kann massive Schäden an einem Gebäude anrichten. Das schlimme an diesem Pilz ist, dass er so verborgen wächst, dass er erst sehr spät erkannt werden kann. Dann allerdings ist schon ein Teil der Bausubstanz zerstört und kann in vielen Fällen nicht mehr repariert werden. Der Pilz baut das Holz von hinten regelrecht ab und frisst sich dann unbemerkt durch das gesamte Gebäude.
Egal ob Dachbalken, Dielen, Türrahmen oder auch Fußleisten, der echte Hausschwamm vergeht, sich an jeder Art von Holz- vorausgesetzt es ist feucht genug. Bekämpfung und Erhaltung erfordert besonderen Sachverstand sowie große Sorgfalt. Darum sollte bei einem erkannten Befall sofort ein Fachmann zurate gezogen werden, denn allein schafft es kaum jemand, Herr über diesen Pilz zu werden.